Ist vielen von uns als Kuschel- und Stillhormon bekannt. Es ist aber viel mehr als nur das!

Die bekannteste Funktion des Hormons ist die Einleitung der Geburtswehen und der Milchsekretion während des Stillens. Neueste Forschungen zufolge wirkt es aber auch als festigend für zwischenmenschliche Bindungen und ist beteiligt am Verlagen nach körperlicher Nähe und Berührung. Es verstärkt die Fähigkeit zur Empathie und lässt uns emotionaler werden. Es hat Auswirkungen auf das gesamte Bindungs- und Sozialverhalten von Menschen – nicht nur zwischen Mutter und Kind, auch unabhängig von Geburt und Stillen. Es löst Glücksempfindungen aus und trägt dazu bei, dass wir Nähe zulassen.
Oxytocin wirkt im limbischen System (für Emotionen und zwischenmenschliche Bindung zuständiges Hirnareal, das außerdem auch bei der Aktivierung der c-taktilen Fasern ) als Neurotransmitter und erhöht das Vertrauen zwischen Menschen. Allerdings nur unter Bekannten. Es führt dazu die eigene Gruppe zu verteidigen, so wie Muttertiere ihre Jungen verteidigen.

Außerdem senkt es die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Blut und wirkt somit stressmindernd. Auch angstlösende und schmerzstillende Wirkungen können nachgewiesen werden.

Die Oxytocin-ausschüttung wird durch sanfte Streichungen (wie bei der Schmetterlingsmassage), vor allem der Körpervorderseite angeregt. Es wird sowohl bei dem, der in den Genuss der Massage kommt, als auch bei dem, der Schmetterlingsmassage gibt ausgeschüttet.