Manchmal kann es vorkommen, dass nach einer Geburt aufgrund verschiedenster Ursachen Stresszustände (beim Baby, bei den Eltern, bei Beiden) entstehen.

Aber: Stress schwächt die elterliche Bindungsbereitschaft!

In der Bindung durch Berührung lernen Eltern theoretisch und praktisch damit umzugehen, dass infolgedessen keine Überforderung auftritt.

Information über physiologisches Basiswissen, wie:

– Kennzeichen elterlicher Stressreaktionen und Stresszeichen, wie z.b

•       Hohe Körperspannung

•       Bewegungsdrang

•       Angst- und Unlusterleben

•       Orientierungsverlust

•       Aufmerksamkeit ist fixiert auf das Kind

•       Gefühl der Selbstentfremdung

•       Gefühl der Unverbundenheit mit sich und dem Kind

– Krisenphänomene der Eltern, wie

•       Scham- und Schuldgefühle

•       Ständige Hab – Acht – Position

•       Zunehmender Erschöpfungszustand

•       Vernachlässigung der eigenen Fürsorge (Essen, Hobbys, Freunde etc.)

– Neurophysiologische Grundlagen elterlicher Stress – Erfahrungen und Wirkprinzipien der Bauchatmung im Kontext des autonomen Nervensystems (ANS)

– Die Sackgasse kompensatorischer Bindungsangebote („Beruhigungsfalle“) – Ablenkungsstrategien und deren Folgen

schaffen Verständnis für die Wucht elterlicher Reaktionsmuster.

Anleitung und Ausführung der Bauchatmung und Selbstanbindung zeigen sofortige Wirkung als Auswege aus der Stressspirale.

Visualisierungsübungen von gelingenden Beziehungsmomenten als auch von Stresssituationen geben unter anderem Auskunft über den Ist-Zustand. Physisch und psychisch spürbare Veränderung der Stresssituation nach Etablierung der Bauchatmung und Entspannung ist eines der wichtigsten Elemente in der Bindung durch Berührungs- Arbeit.